Bandscheibenvorfall- was tun?

Bandscheibenvorfall- was tun?

Bandscheibenvorfall – Bandscheiben, sie dienen als Stoßdämpfer zwischen den Wirbelkörpern und bieten der Wirbelsäule Elastizität. durch ihre hohe Elastizität können die Bandscheiben einem enormen Druck standhalten, heben wir z.B. eine volle Sprudelkiste an wirkt ein Druck von etwa 23 bar auf sie ein, dass entspricht in etwa 300 Kilogramm.

Im Laufe der Jahre kommt es so zu einem natürlichen Verschleiß der Wirbelsäule. Bandscheiben können an Flüssigkeit und Nährstoffen verlieren und werden somit unelastisch, rissig und spröde.

Die gute Nachricht: Meist sind die Bandscheiben nicht schuld!

Laut einer großen Bertelsmann Studie im Jahr 2017 sind nur ca. 2 bis 3 Prozent der Rückenschmerzen auf einen Bandscheibenvorfall zurückzuführen. Das verblüffende an der Sache ist, Bandscheibenvorfall bedeutet nicht gleichen Schmerzen! Viele Rückenpatienten haben kleine Vorwölbungen der Bandscheiben oder leichte Verschleißerscheinungen der Wirbelgelenke, die jedoch starke Schmerzen verursachen. Andersrum gibt es Patienten mit minimalen Schmerzen, bei denen nach einem Zufallsbefund ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert ist.

Was geschieht beim einem Bandscheibenvorfall?

Jede Bandscheibe besteht aus einem inneren Gallertkern (Nucleus pulposus) und einem äußeren Faserring (Anulus fibrosus). Meist führen degenerative Vorgänge zunächst zu einer Bandscheibenvorwölbung (Bandscheibenprotrusion). Hierbei wölbt sich die Bandscheibe vor, der äußere Faserring bleibt intakt. Bei einem echten Bandscheibenvorfall (Bandscheibenprolaps oder auch Diskusprolaps genannt) reißt der äußere Faserring ein und der Gallertkern quillt hinter das hintere Längsband.

Falls das hintere Längsband reißt kommt es zu einem sequestriertem Vorfall: Bandscheibengewebe tritt durch das Längsband in den Spinalkanal über. Entsprechend der Lokalisation unterscheidet man in medial, mediolateral oder laterale Vorfälle. Meist treten Bandscheibenvorfälle in der LWS (Lendenwirbelsäule) und HWS (Halswirbelsäule) auf, die BWS(Brustwirbelsäule) ist seltener betroffen.

Wichtig: Bein länger anhaltenden oder akut intensiven Beschwerden sollte dringend ein Arzt zur weiteren Diagnostik und Abklärung aufgesucht werden, insbesondere beim Verdacht eines Bandscheibenvorfalls ist eine ärztlich Untersuchung/Diagnose unausweichlich.

Wie sind die Symptome bei einem Bandscheibenvorfall?

Durch die Kompression des Spinalnervs bzw. dem Rückenmark (Cauda equina) kommt es (eventuell durch eine Drehbewegung unter Last) zu einem einschießenden Schmerzen (Lumboischialgie).
Neurologische Ausfälle entsprechend des Spinalnervs:

  • Sensibilitätsstörungen: Kribbelparästhesien, Hyperästhesien, Hypoästhesien oder Anästhesien (Gefühlsausfall)
  • Motorische Störungen: z.B. Paresen (Teillähmungen), Plegie (komplette Lähmung)
  • Reflexstörungen: z.B. Reflexabschwächung oder Reflexausfall
Bei Blasen-, Mastdarmstörungen, Erektionsstörungen – Kauda-Syndrom (Notfall!)

Wie wird der Bandscheibenvorfall diagnostiziert?

Die ärztliche Diagnostik erfolgt nach der Anamnese meist durch ein CT (Computertomographie) oder MRT (Magnetresonanztomographie) mit genauer Bestimmung der Höhenlokalisation des Bandscheibenvorfalls.

Was tun bei einem Bandscheibenvorfall?

Therapie akut: Medikamentös, Schonung, Stufenlagerung, sanftes Bewegen, Wärme, Physiotherapie, Osteopathie.

Wichtig nach einem Bandscheibenvorfall ist die Regeneration des Körpers wieder vollständig herzustellen, damit es nicht erneut zum Vorfall kommt. Des weiteren stellt die Prophylaxe den Therapieschwerpunkt schlechthin dar. Dazu gehört das Vermeiden von einseitiger Belastung. Ausreichend Bewegungen, viel Trinken und eine ausgewogene Ernährung stellen die Grundpfeiler für einen gesunden Körper dar.

Diese 5 Punkte können deine Rückengesundheit enorm fördern!

1. Sanftes Bewegen 

Bewegung ist das Wichtigste überhaupt. Mache nicht den Fehler und denke, dass du dich bei Rückenschmerzen nicht bewegen darfst. Im Gegenteil: um die Durchblutung und die Mobilität zu fördern, ist Bewegung unumgänglich. Natürlich solltest du eine schonende Bewegungsform auswählen und nach Möglichkeit erstmal kein intensiven Kraftsport betreiben.

2. Faszientraining:

Faszien und Rückenschmerzen

Durch Bewegungsmangel oder falsche, andauernden Belastungen, sowie durch mentalen Stress verspannen sie sich nicht nur, sondern sie verkleben und verdrehen sich mit der Zeit. In dieser Verfassung büßen sie unheimlich viele ihrer Funktionen ein und – ganz wichtig – verkürzen den gesamten Bewegungsapparat.

Beispiel: typischer Tag im Büro: Meist verharre  die meisten von uns viele Stunden fast bewegunslos am Bürotisch, die Beine und die Arme sind nahezu immer in der gleichen Position und bedienen lediglich die Maus oder mal die Kaffeetasse. Stress, Zeitdruck, Termindruck gehören zum Tagesgeschäft. Die Folge: Druck von oben kombiniert mit einer einseitigen Belastung, führt dazu, dass der Rücken verkrampft. 

Die großen Muskel- und Faszienschichten verhärten sich zunehmend und rauben dem Körper seine Beweglichkeit. Undynamische und ungesunde Faszien verlieren nach und nach immer mehr von dem wichtigen Elastin und bestehen zunehmend nur noch aus dem harten Kollagen. Somit können die Faszien zunehmen ihren Aufgaben wie z.B. der körpereigenen Entgiftung, Versorgung mit Zellaufbaustoffen…nicht mehr nach kommen. Die Folge: Es durch die verkrämpfen Muskelsichten und dem unelastischen Fasziengeweben kann ein Zug oder eine Kompression an wichtigen Orgen, Nerven und Gewebssturkuteun entstehten welchen zu massicven Rückenschmerzen führen können.

Die Lösung: Faszientraining/ Faszienyoga –  denn Faszien leben von Bewegung!

In diesem Beitrag findest du weitere Informationen zum Thema Faszienyoga . Eine Anleitung zum Training deiner Faszien insbesondere bei Rückenschmerzen findest du im Buch mit Übungsprogramm von Osteopath Stefan Rieth: Faszientraining für Rücken und Nacken.

3. Ernährung/ Nahrungsergänzungsmittel & viel Trinken!

Auch die Ernährung dürfen wir nicht außer Acht lassen. Die Wirbel, die Bandscheiben, sowie Bänder, Sehnen und Muskeln können nur so intakt sein, wie sie mit  ausreichend Vitaminen versorgt werden. Insbesondere eine basische Ernährung mit viel Grünzeug, Gemüse, Obst, Cholesterin und gesunden Fetten hemmt Entzündungen (wodurch du beweglicher wirst), während Vitamin D3 und K2 essentiell für die Knochenstärke und Flexibilität sind. Vitamin B12 indes ist wichtig, für die Gesundheit und für das Zusammenspiel der Nerven.

4. Physiotherapie/ Osteopathie

Wenn keine Selbstmaßnahme hilft, musst du auf externe Hilfe zurückgreifen. Der Physiotherapeut oder Osteopath verschafft sich ein genaues Bild vom Schmerzzusammenhang und geht der Ursache auf den Grund. Anschließend bespricht er mit dir das weitere Vorgehen. Durch gezielte sanfte manuelle Griffe und Übungen kann er eine gewisse Abhilfe leisten.

5. Wärme und Entspannung

Wärme wirkt entkrampfend und blutflussanregend. Du kannst eine warme Dusche nehmen, oder ein Wärmeplaster benutzen oder aber die entsprechende Stelle mit Rotlicht bestrahlen lassen. Meistens schon die halbe Miete, wenn du dein Stresslevel senkst. Nimm dir eine Auszeit, meditiere, streiche etwas von deiner To-Do-Liste oder schlafe ein wenig mehr.

Bandscheibenvorfall: Fazit

Ob es eine Bandscheibenvorwölbung oder ein echter Bandscheibenvorfall ist, meistens liegt eine Ursache zugrunde, die mit zu einseitige Belastungen, zu wenig Bewegung, Fehlstellungen in Zusammenhang steht. Nach der ärztlichen Diagnose können erste Schritte zur Schmerzlinderung eingeleitet werden. Nach der akut Phase steht die optimale Wiederherstellung und Genesung des Rückens im Vordergrund, damit es nicht zu chronischen Rückenschmerzen oder einem erneuten  Bandscheibenvorfall kommt. Hierzu können Maßnahmen wie ausreichend Bewegung eine gesunde ausgewogenen Ernährung, Faszientraining/Yoga und eine gezielte Behandlung durch einen Physiotherapeut oder Osteopathen einen wichtigen Baustein liefern.

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Kann Shiatsu bei Rückenschmerzen helfen?

Kann Shiatsu bei Rückenschmerzen helfen?

Aufgrund von Stress im privaten und beruflichen Umfeld, sind bei vielen Menschen Körper und Seele nicht mehr im Einklang. Die Folge können Rückenschmerzen, Verdauungsbeschwerden und psychische Erkrankungen sein. Gemäß der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) kann die Lebensenergie, das so genannte Qi, in solchen Fällen nicht mehr ungehindert durch den Körper fließen. Mit Hilfe von Shiatsu lässt sich die natürliche Balance häufig wieder herstellen und somit auch die Lebensqualität deutlich verbessern.

Was ist Shiatsu?

Sicherlich hast Du schon einmal etwas von Shiatsu gehört, kannst Dir darunter aber nicht wirklich etwas vorstellen. Es handelt sich um eine spezielle Massage mit den Finger, es können aber durchaus auch Ellbogen, Füße und Knie zum Einsatz kommen. Der Therapeut berührt Deinen Körper sehr präzise an bestimmten Punkten und übt dabei einen Druck oder eine Dehnung aus.

Diese Impulse aktivieren die Selbstheilungskräfte und lösen Blockaden, so dass die Energie wieder durch Deinen Organismus strömen kann. Diese ganzheitliche Methode stammt ursprünglich aus Japan und stellt eine Form der energetischen Körperarbeit dar. Während eine klassische Massage in erster Linie anregen soll, dient Shiatsu eher der Entschleunigung von Körper und Geist.

Was bringt Shiatsu?

Beim Shiatsu werden die Berührungen immer individuell an Deine aktuellen Bedürfnisse angepasst. In der fernöstlichen Medizin wird der Mensch immer in seiner Ganzheit gesehen. Nur wenn ein freier Fluss der Lebensenergie gewährleistet ist, bist Du ausgeglichen und kraftvoll. Wenn Du unter körperlichen oder seelischen Beschwerden leidest, dann ist dieser Energiefluss gestört. Mögliche Ungleichgewichte werden vom Therapeuten aufgespürt und dann durch die Shiatsu Behandlung wieder ausgeglichen. Anschließend ist Dein Körper wieder in der Lage, seine Funktionen wieder selbstständig zu regulieren.

Darüberhinaus wird auch Dein Immunsystem gestärkt, so dass vielerlei Beschwerden vorgebeugt werden kann. Shiatsu ist unter anderem hilfreich bei chronischen Schmerzen, Verspannungen und Bewegungseinschränkungen. Gute Erfolge werden somit bei Rheuma, Hexenschuss sowie Rücken-und Gelenkschmerzen erzielt. In Zeiten großer hormoneller Veränderungen wie in den Wechseljahren oder der Schwangerschaft, kann Shiatsu für einen Ausgleich sorgen. Darüber hinaus kann es auch bei Angstzuständen, Migräne, Erschöpfung und Verdauungsbeschwerden wirken. Die Muskulatur entspannt sich, das Nervensystem wird beruhigt sowie Atmung, Blutzirkulation und Beweglichkeit verbessert.

Wie läuft eine Shiatsu-Behandlung ab?

Normalerweise liegst Du bekleidet auf einer weichen Auflage. Später kann die Behandlung aber auch die Seiten- oder Bauchlage erfordern oder auch im Sitzen fortgeführt werden. Damit Du besonders bequem liegst, wirst Du eventuell noch Rollen für die Knie und den Nacken bekommen. Während der Shiatsu Behandlung wird der Therapeut auf verschiedene Punkte an Deinem Körper drücken, dazu verwendet er meistens den Daumen. Der Druck wird für etwa drei bis fünf Sekunden gehalten, am Rücken kann es auch etwas länger sein. Zwar werden nur die Fingerspitzen auf den Körper aufgelegt, der Druck wird aber mit dem ganzen Körper erzeugt. Damit es zur Harmonisierung des Energieflusses kommen kann, wird auch Dein Atemrhythmus berücksichtigt. Nicht immer wird Druck ausgeübt, es gibt auch spezielle Klopf- und Reibetechniken. Manchmal wird auch die so genannte Moxibustion damit kombiniert. Das ist ein Teilgebiet der Akupunktur, bei der bestimmte Körperpartien von glimmendem Moxakraut erwärmt werden.

Shiatsu gegen Rückenschmerzen und Verspannungen?

Rückenschmerzen sind weit verbreitet, fast jeder zweite Mensch hat zumindest zeitweise damit zu kämpfen. Die Ursachen für Rückenschmerzen können sehr vielfältig sein, häufig rühren sie von muskulären Verspannungen her. Auch Veränderungen der Wirbelsäule durch Fehlhaltung, Bewegungsmangel oder Überbeanspruchung können für Rückenschmerzen verantwortlich sein. Schließlich können sich auch psychische Probleme und Stress in Rückenschmerzen äußern. Natürlich solltest Du die Ursachen zunächst einmal von einem Arzt abklären lassen.

In vielen Fällen kann eine Shiatsu Behandlung sehr effektiv sein, ein Versuch ist es allemal wert. Ist Dein Rücken verspannt, ist die gleichmäßige Verteilung der Energie über die komplette Wirbelsäule nicht mehr möglich. Die Verspannungen stellen quasi eine Art Blockade dar. Entspannen sich Deine Muskeln jedoch, kann nicht nur die Energie wieder ungehindert fließen, auch gestaute Lymphflüssigkeit kann wieder abfließen. Die Berührungen beim Shiatsu sind zwar sanft, haben aber dennoch eine ungeheure Kraft und Effektivität.

Wie sinnvoll sind Shiatsu Massagegeräte für zuhause?

Eine einzige Shiatsu Behandlung bei einem Therapeuten reicht natürlich nicht aus. Damit Deine Beschwerden dauerhaft gelindert werden, solltest Du mehrere Sitzungen wahrnehmen. Da die Krankenkassen die Kosten für diese fernöstliche Heilmethode nicht übernehmen, könnte ein Shiatsu Massagegerät für zuhause eventuell eine gute Alternative sein. Im Handel gibt es tatsächlich ein paar sehr gute Geräte. Allerdings solltest Du beim Kauf ein paar wichtige Kriterien berücksichtigen.

Die Fingerkuppen des Therapeuten werden bei einem solchen Gerät durch rotierende Kugeln ersetzt. Entsprechenden Druck auf Deinen Körper übst Du aus, indem Du Deine Körperhaltung nach Bedarf veränderst. Somit kannst Du sowohl von einer Druck- als auch einer Knetmassage profitieren. Die entspannende Wirkung wird oftmals noch durch eine Wärmefunktion oder Infrarotlicht intensiviert.

Shiatsu Massagegeräte gibt es in verschiedenen Ausführungen und Preiskategorien zu kaufen. Am häufigsten handelt es sich um Geräte für den Schulter- und Nackenbereich oder für den kompletten Rücken. Da jeder die Intensität von Druck anders verspürt, gibt es mehrere Einstellungen. Ein Shiatsu Massagegerät kannst Du aber auch gut zur Massage von Beinen, Füßen oder des Bauches verwenden.

Unsere Empfehlung

 

Fazit!

Shiatsu ist eine fernöstliche Heilmethode, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Japan entwickelt wurde. Die spezielle Fingerdruckmassage kann bei vielerlei körperlichen Beschwerden helfen und sogar bei seelischen Erkrankungen sinnvoll sein. Die Shiatsu Massage lässt die Lebensenergie wieder durch den Körper fließen, indem Blockaden aufgelöst werden. Da eine Shiatsu Behandlung häufiger und in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden sollte, kann sich die Anschaffung eines Shiatsu Massagegerätes lohnen.

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Können Akupressurmatten wirklich gegen Rückenschmerzen und Verspannungen helfen?

Können Akupressurmatten wirklich gegen Rückenschmerzen und Verspannungen helfen?

Helfen Akupressurmatten gegen Rückenschmerzen und Verspannungen? Rückenschmerzen und Verspannungen können einem regelrecht den Alltag vermiesen. Schuld daran sind meistens zu einseitige Belastungen und ein Mangel an Bewegung. Die Muskulatur wird nicht ausreichend belastet. Die Durchblutung der Muskulatur ist somit vermindert und reicht nicht aus, um den normalen Muskelstoffwechsel aufrecht zu halten.

Die Folge = Verspannungen entstehen… …Gelenke werden steif, da die verspannte Muskulatur, zunehmend die Beweglichkeit raubt. Und so beginnt meiste der Teufelskreislauf aus Verspannung, Schmerz und Bewegungseinschränkungen. Damit du diesen Kreislauf unterbrechen kannst, bietet die Anwendung mit der Akupressurmatte eine effektive und nachhaltige Lösung.

In diesem Beitrag möchten wir dir von der wunderbaren Wirkung der Akupressurmatte erzählen und wie sie dir gegen Schmerzen und Verspannungen helfen kann. Somit hast du immer einen kleinen „Helfer“ gegen lästige Verspannungen parat.

Was ist eine Akupressurmatte?

Die Akupressur ist eine Weiterentwicklung der Akupunktur. Bei der Akupunktur werden ganz kleine, feine Nadeln auf bestimmte Körperzonen gesteckt, um dort die Durchblutung zu fördern und Schmerzen zu lindern. Durch eine Akupressurmatte kannst du diesen Effekt ebenfalls erzielen und hast somit eine gute Alternative für zu Hause.

Letztendlich ist die Akupressurmatte eine einfache Matte mit Kunststoffnadeln. Doch sobald du deinen Körper drauflegst, wirst du sofort ein anfängliches Prickeln mit anschließendem Wärmegefühl spüren. Nach kurzer Zeit entsteht ein wohlig warmes Entspannungsgefühl, wie bei der Massage. Die Muskulatur entspannt sich durch den sanften Gegendruck der Akupressurnadeln und nach kurzer Zeit ist eine deutliche Veränderung spürbar.

Wie wirkt die Akupressurmatte?

Die Kunststoffnadeln stimulieren die Meridiane und erzeugen somit eine verstärkte Durchblutung. Der Stoffwechsel wird angeregt und die Lebensenergie fließt. Im Körper befinden sich zwölf Hauptakupressurpunkte, die sich Meridiane nennen. Durch die Meridiane fließt die Lebensenergie. Jedem dieser Punkte wird ein Körperorgan zugeordnet, durch Stimulation dieser Punkte können Blockaden und Verspannungen gelindert werden, die Produktion von Glückshormonen kann ebenfalls angeregt werden.

Manchmal kann es etwas Picksen, dass weist darauf hin, dass dort die Verspannungen im Gewebe besonders stark sind. Also bist du genau am richtigen Punkt, nach kurzer Zeit wird das Picksen nachlassen und der Entspannungseffekt tritt ein. Das Gewebe und die Muskulatur ist wieder ausreichend versorgt und kann somit locker lassen.

Wie wird die Akupressurmatte angewendet?

Zunächst einmal gilt, bei längeranhaltenden oder starken Schmerzen ist es wichtig, sich immer von einem Arzt beraten zu lassen.

Mit gezielten Reizen den Schmerz überschreiben

Mache es dir an einem ruhigen Ort gemütlich. Die effektivste Wirkung kannst du erzielen, wenn du ohne Kleidung mit deinem Rücken auf die Matte liegst, jedoch kannst du einen ähnlichen Effekt beim Tragen eines dünnen T-Shirts spüren.

Bei Schmerzen im unteren Rücken setzt du dich zuerst auf deinen Stuhl und stellst die nackten Füße für ca. 10 Minuten auf die Matte. Anschließend legst du dich langsam mit dem Rücken (genau dort wo du den Schmerz verspürst) auf die Matte. Achtung legen die Matte auf dein Bett oder eine Gymnastikmatte, der Untergrund sollte nicht total hart sein! Die Matte sollte nun direkt unter deinem schmerzendem Bereich der Wirbelsäule liegen.

In den ersten 2-3 Minuten kann das etwas unangenehm sein, die Haut wird durch den Druck leicht gereizt. Versuche dich nun langsam zu entspannen während der Rücken auf den Kunststoffnadeln liegt. Die zu Beginn unangenehmen Stich wandeln sich schnell in ein sehr angenehmes Wärmegefühl. Verbleibe 20 bis 30 Minuten auf der Matte. Damit dein Körper die verstärkte Energie noch besser verarbeiten kann, kannst du dich mit einer leichten Decke zudecken.

Bei Schmerzen im Nacken gilt das gleich Prinzip, nur das du anstatt die Füße, deine Hände für 10 Minuten auf die Matte legst.

Nicht angewendet werden können diese Matten bei:

  • Hauterkrankungen
  • Verletzungen
  • Starkes Übergewicht
  • Schwangere
  • Sonnenbrand

Darauf solltest du beim Kauf einer Akupressurmatte achten!

Material und Qualität:

Wichtig! Achte darauf, dass die Matte auf Basis der TCM = Traditionell Chinesische Medizin entspricht. TCM ist die Heilkunst, die bis heute praktiziert wird und vor über 2000 Jahren in China entwickelt wurde. Akupressur ist mit unter einer der Heilmethoden schlecht hin, die aus der TCM stammen.

Meist sind die Matten aus Baumwolle und Schaumstoff, es ist sehr praktisch, wenn sich dieser Bezug waschen lässt. Es ist ratsam, darauf zu achten, dass die Matte schadstofffrei und nachhaltig ist.

Kopfstütze:

Achte darauf, dass beim Kauf eine Kopfstütze dabei ist. Gerade Verspannungen im Schulter-Nackenbereich profitieren sehr von der Akupressur.

Unsere Empfehlungen:

Die Auswahl von Herstellern ist riesig…hier findest du unsere Top 3 Akupressurmatten-Empfehlungen:

  1. KayaZen
  2. doyoufitness
  3. ShakiMat

Unsere Wahl ist die Akupressurmatte von KayaZen

Gründe, die uns überzeugt haben:

  • einfache Handhabung
  • gut zu verstauen durch passgenau Tasche
  • hochwertiges Material
  • 100% Baumwolle
  • OHNE toxischen Kleber
  • Kopfstütze inklusive
  • Anwendungshinweis

 

Fazit Akupressurmatte:

Mit wenig Geld große Wirkung erzielen! Diese simplen Matten haben solch ein großen Effekt, dass wir sie nur wärmstens weiterempfehlen können. Durch die gezielte Aktivierung der Körpermeridiane, kommt Schwung in den Muskelstoffwechsel.

Verspannungen können mit Hilfe vermehrter Durchblutung gelockert werden. Die einfache Handhabung und die gute Verstaubarkeit macht diese Matten wirklich zu einem treuen Begleiter für Jedermann, der immer wieder mit Verspannungen und Blockaden zu kämpfen hat. Besonders nach stressigen Arbeitstagen im Büro kann die Anwendung mit der Akupressurmatte wahre Wunder bewirken.

Wichtig! Achte immer auf Qualität und Material: Die Matte sollte nach TCM Standards sein und das Material ohne Schadstoffe. Übrigens eignen sich die Matten auch als ideales Geschenk für all diejenigen, die an Rückenproblemen leiden, ein Geschenk mit hohem Mehrwert!

 

Matratze gegen Rückenschmerzen

Matratze gegen Rückenschmerzen

Dass Bewegung die wohl beste (Vorbeugungs-)Maßnahme gegen Rückenschmerzen ist,
sickert so langsam zum allgemeinen Gesundheitsverständnis durch.

Doch was ist am gesündesten für den Rücken, wenn wir uns nicht bewegen können?
Zum Beispiel im Schlaf?

Wir erklären, inwiefern die Liegeposition und die Art der Matratze bei Rückenschmerzen
eine wichtige Rolle spielen…

Was die falsche Matratze für Schäden verursachen kann

Um die „falsche Matratze“ zu definieren, müssen wir zunächst einmal klären, welche Liegeposition ideal ist,
um Rückenschmerzen zu vermeiden. Denn je nachdem, welchen Liegestil du bevorzugst, kommen andere Matratzen in Frage.

In der Welt der Schlafenden gibt es insgesamt 3 Typen:

Seitenschläfer, Rückenschläfer und Bauchschläfer

Rückenposition oder Seitenlage?

Wir können an dieser Stelle vorwegnehmen, dass die Rückenlage die mit Abstand vorteilhafteste Position ist, weil hier alle Muskelpartien neutral sind und sich leicht strecken können. Zudem wird der Blutfluss optimal unterstützt und die Organe können sich wunderbar ausbreiten. Die Bauchposition bietet die gleichen Vorteile, kann aber unter Umständen zu viel Druck auf den Nacken ausüben. Seitenschläfer hingegen verharren gerne in der Embryonalstellung. Die Knie sind angezogen, die Schultern ziehen sich nach oben und der Kopf ragt leicht über den natürlichen Zentralpunkt hinaus – lustigerweise ist das die gleiche Position, die du beim Sitzen einnimmst, bloß in waagerechter Form. Auf diese Weise können ohnehin schon verkürzte Muskeln weiter verkürzen und der Bewegungsapparat presst sich noch stärker in jene Haltung, die für deine Rückenschmerzen verantwortlich ist.

So werden passionierte Seitenschläfer auf der falschen Matratze schnell unter Kopf, Schulter und Nackenverspannungen leiden, während sich schleichend eine Immobilität in der Hüfte und in der Lendenwirbelsäule breitmacht.

Die richtige Matratze hat daher genau eine Aufgabe:

Sie muss den individuellen Schlafstil bestmöglich unterstützen.

Schläfst du auf der falschen Matratze, darfst du kurz- mittel- und langfristig mit folgenden Beschwerden rechnen:

  • Verspannungen
  • Langfristig verkürzte Muskelpartien
  • Atembeschwerden
  • Schlechter Blutfluss
  • Kopfschmerzen
  • Schlechter Schlaf
  • Unschöne Körperhaltung (Giernacken, Hohlkreuz)

Woran erkennst du eine gute Matratze?

Die perfekte Matratze ist in gewisser Weise als Lineal zu verstehen, an welchem sich dein Körper gerade ausrichten kann. Da das für Seiten- und Rückenschläfer jedoch etwas anderes bedeutet, wollen wir im Laufe des Textes stets für beide Typen differenziert vorgehen.

Grundlegend unterscheidet man bei der Matratzenwahl zwischen folgenden Kriterien:

  1.  Härtegrad

  2.  Höhe

  3.  Material

Härtegrad:

Der richtige Härtegrad wird insbesondere durch das Körpergewicht bestimmt. Je mehr Gewicht du auf die Waage bringst, desto härter sollte auch die Matratze sein, damit kein zu starkes Einsinken provoziert wird. Insgesamt gibt es 5 Härtegrade:

  •  H1: sehr weich für Personen bis zu 50 Kg
  •  H2: weich für Personen bis zu 70 Kg
  •  H3: mittelfest für Personen zwischen 70 und 100 Kg
  •  H4: hart oder extra fest für Personen zwischen 100 und 130 Kg
  •  H5: sehr hart für Personen ab 130 Kg
Faustregel: Seitenschläfer sollten zu einer weicheren Matratze tendieren, um einen Ausgleich an den Körperschwerpunkten zu gewährleisten. Für Rücken- und Bauchschläfer kann die Matratze gar nicht hart genug sein, da sie als Lineal zur möglichst geraden Ausrichtung dienen soll.

Höhe:

In der Regel wird eine Höhe von 19 bis 24 cm empfohlen. In diesem Bereich weist die Matratze ausreichend Spielraum auf, um auch einem Seitenschläfer das Einsinken der Schulter und Hüfte zu ermöglichen, während ein Rücken- oder Bauchschläfer beim richtigen Härtegrad ebenfalls auf seine Kosten kommen wird.

Ab 25 cm sprechen wir von einer Komforthöhe, welche häufig bei Boxspringbetten vorkommt. Durch die enorme Höhe braucht es nämlich keinen ausgleichenden Lattenrost mehr.

Darüber hinaus gibt es noch die Kernhöhe, welche zwischen 14 und 19 cm liegen sollte (je höher das Körpergewicht, desto mehr Kernhöhe). Diese bestimmt die Druckresistenz und unterstützt den Schlafenden an punktuellen Körperstellen.

Faustregel: Seitenschläfer sollten eine mindestens 20 cm hohe Matratze haben. Rückenschläfer und Bauchschläfer dürfen ruhig eine flachere Matratze nutzen.

Materialien:

Das Material bietet derweil 6 verschiedene Auswahlmöglichkeiten:

  • Federkern : sehr günstig, tendenziell fest, ideal für Rücken- und Bauchschläfer
  • Taschenfederkern: für häufigen Positionswechsel, für Vielschwitzer, nicht zu fest  und nicht zu weich
  • Kaltschaum: mittelweich bis mittelfest, für häufigen Positionswechsel
  • Viscoschaum: ideal für Seitenschläfer, ideal bei Rückenschmerzen, keine Druckstellen, gute Konturenanpassung
  • Gelax: Druckentlastend, ideal für Seitenschläfer, schweißneutralisierend, weich bis mittelweich
  • Latex: ideal für Seitenschläfer, tieferes Einsinken, ideal bei Rückenschmerzen

Die perfekte Matratze bei Rückenschmerzen

Bei Rückenschmerzen kannst du zwei Wege verfolgen, um diese mit der richtigen Schlafposition und Matratze abzulindern.

Der erste Weg liegt darin, eine möglichst harte Matratze zu benutzen und sich relativ konsequent einen Rücken- oder Bauchschlafstil anzueignen. Auf diese Weise bringst du dich in die ideale Position, um alle Muskelpartien ins Gleichgewicht zu bringen. Die besten Materialien sind Federkern, Taschenfederkern und Kaltschaum.

Der zweite Weg besteht darin, weiterhin im Seitenschlafmodus zu leben und mit der Matratze jene Punkte auszugleichen, die ein Verspannungspotenzial bärgen. In diesem Falle ist vor allem eine weiche bis mittelweiche, sowie hohe (mindestens 20 cm) Latex-, Gelax- oder Viscoschaum Matratze bei Rückenschmerzen empfehlenswert. Diese gewährleisten, dass die Schulter und die Hüfte etwas nach unten korrigiert werden, wodurch die Wirbelsäule gerade und der Muskelapparat entspannt bleibt.

Sei dir bewusst, dass es langfristig immer besser ist, sich den Rücken- oder Bauchschlaf anzugewöhnen. In der Seitenschlafposition kannst du lediglich Schadensbegrenzung betreiben.

Doch Vorsicht! Je nachdem, wie lange du den Seitenschlaf gewohnt bist, musst du mindestens 2 Wochen oder mehr einplanen, um dich mit der Rückenlage anzufreunden. In dieser Zeit kann die Schlafqualität massiv leiden!

Matratze kaufen: Kosten, Probeliegen, On- oder Offline?

Eine Matratze ist eine Investition in die Zukunft. Je besser sie deinen Schlafstil beipflichtet, desto mehr wirst du von einem höheren Energielevel, einem leichteren Körpergefühl, einer besseren Durchblutung und einem angenehmeren Schlaf profitieren – und das für einige Jahre!

Du solltest also nicht auf Zwang die billigste Matratze kaufen. Ein angemessener Preis liegt grobgesagt irgendwo zwischen 200 und 500€, auch wenn der Kostenpunkt allein keine Qualitätsgarantie darstellt.

Wenn du dir unsicher bist, empfehlen wir dir, dich vor dem Kauf in einem Bettenhaus einmal richtig auszutoben und alle Matratzenformen zu testen. Mit der richtigen Beratung kannst du vor Ort die perfekte Kombination aus Höhe, Härte und Material ermitteln.

Matratzen online kaufen – sinnvoll?

Wenn du haargenau weißt, welche Matratzenform du benötigst, ist der Onlinekauf meistens stressfreier und kostengünstiger. Du musst lediglich beachten, dass du aufgrund der Maße und des Gewichts einen höheren Versandpreis bezahlen musst.

Etwaige Plattformen sind:

  • Amazon.de
  • Schlafwelt.de
  •  Matratzen-concord.de
  • Ikea.de

Wie lange kann ich meine Matratze benutzen?

Als Schlagzahl wird für Matratzen eine Lebenszeit von 10 Jahren ausgerufen. Nach dieser Zeit sind sie durchgelegen und verlieren ihre Stützkraft. Auch aus hygienischer Sicht ist es sinnvoll, die Schlafunterlage nach einem Jahrzehnt zu wechseln.

Um die Hygiene und die druckausgleichende Funktion möglichst lange aufrecht zu halten, kannst du die Matratze ca. einmal im Monat umdrehen, kräftig abklopfen und für 1-2 Stunden auslüften lassen.

Fazit: Matratze bei Rückenschmerzen

Die richtige Matratze bei Rückenschmerzen zu finden hängt immer von deiner präferierten Schlafposition ab. Während die Rücken- und Bauchlage optimal ist und durch eine möglichst harte Matratze perfektioniert wird, sollten chronische Seitenschläfer zu einer hohen und weicheren Unterlage greifen.
Unsere Kauftipps rund um die perfekte Höhe und den idealen Härtegrad sollten dir bei der Auswahl helfen – ansonsten lohnt sich der Besuch eines Bettenhauses, um die verschiedenen Unterlagen richtig auszutesten.

 

 

 

 

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Hexenschuss (Lumbago): Ursachen, Symptome und Erste Hilfe Tipps

Hexenschuss (Lumbago): Ursachen, Symptome und Erste Hilfe Tipps

Der Hexenschuss ist zu einer richtigen Volkskrankheit geworden, denn die meisten Menschen sind zumindest einmal in ihrem Leben davon betroffen. Medizinisch wird der Hexenschuss als Lumbago bezeichnet, doch dieser Begriff ist kaum jemandem geläufig. Ärzte sprechen aber auch gerne vom akuten Lendenwirbelsäulen-Syndrom, welches kurz LWS-Syndrom genannt wird.

Der Hexenschuss tritt vollkommen unvorhergesehen auf und kann zu heftigsten Schmerzen führen. Schon eine ganz einfache Bewegung kann als Auslöser in Frage kommen, so dass man auch bei normalen Alltagsbelastungen nicht davor gefeit ist. Schon das Bücken, Aufrichten oder eine Drehbewegung können einen Hexenschuss verursachen.

In der Regel vergehen die heftigen Rückenschmerzen auch wieder von alleine und hinterlassen keine Folgeschäden.

Entstanden ist derBegriff Hexenschuss übrigens im Mittelalter. Die Leute glaubten damals daran, dass eine Hexe einen Pfeil in den Rücken der Betroffenen geschossen hat.

Hexenschuss: Was ist das?

Beim Hexenschuss handelt es sich um einen akuten Schmerz im Kreuz. In der Regel erholt sich etwa die Hälfte der Patienten innerhalb einer Woche. Für die meisten Betroffenen hat es sich nach zwei Wochen erledigt, und nur 10 Prozent leiden vier bis sechs Wochen darunter.

Wenn man sich die Statistiken anschaut, ereilt der Hexenschuss fast 90 Prozent der Bevölkerung zumindest einmal. Auffallend häufig sind Menschen zwischen ihrem 30. und 50. Lebensjahr davon betroffen. Es ist kaum zu glauben, dass ältere Menschen wesentlich seltener einen Hexenschuss haben, obwohl Rückenschmerzen in dieser Altersklasse häufiger sind. Das liegt offensichtlich daran, dass die Wirbelsäule zunehmend versteift.

Was löst einen Hexenschuss aus?

Die Ursachen für einen Hexenschuss können sehr vielfältig sein. In der Regel lässt er sich auf eine beliebige Bewegung zurückführen, die gar nicht unbedingt außergewöhnlich sein muss. Teilweise liegt es aber auch an einer Überbelastung oder an falschen Bewegungen. Dabei tritt der Schmerz nicht zeitnah ein, sondern kann auch ein paar Tage später auftreten.

Der Schmerz entsteht dadurch, dass sich die Muskulatur auf einmal stark verhärtet. Normalerweise sind die Rückenmuskeln der Betroffenen eher schwach, so dass sie eine Instabilität oder Überlastung nicht ausgleichen können. Häufig ist die Muskulatur schon längere Zeit geschwächt und unelastisch , meistens aufgrund von einseitiger Belastung und Bewegungsmangel.

Dadurch ist die Muskulatur verhärtet und unflexibel, Bänder werden stark strapaziert und die Nervenfasern gereizt. Bei irgendeiner Bewegung steht dann eine Blockade innerhalb dieses Gefüges. Es muss sich aber nicht unbedingt um eine körperliche Ursache handeln. Manchmal wird ein Hexenschuss auch durch eine kalte, nasse Witterung oder psychischen Stress ausgelöst.

Hexenschuss Symptome:

Plötzlicher stechender Schmerz Charakteristisch für einen Hexenschuss ist der plötzlich auftretende Schmerz im unteren Bereich der Lendenwirbelsäule oder am Kreuzbein. Die Betroffenen fühlen sich so, als sei ihr Rücken irgendwie blockiert. Der Schmerz wird als stechend, ziehend oder bohrend beschrieben und tritt meistens auf einer Körperseite auf.

Die Schmerzen sind teilweise so heftig, dass es den Patienten fast unmöglich ist, sich zu bewegen. Manchmal sind die Schmerzen aber nicht auf den Rückenbeschränkt, sondern strahlen auch in das Gesäß und die Beine aus. In einigen Fällen berichten Betroffene auch von einem Kribbeln oder Ameisenlaufen. Da die Patienten automatisch eine Schonhaltung einnehmen, entstehen in der Folge oftmals weitere Muskelverspannungen. Seltener ist die Brustwirbelsäule vom Hexenschuss betroffen, dann kann es zur Beeinträchtigung der Atmung kommen.

Wann mit einem Hexenschuss zum Arzt?

In der Regel fühlen sich Patienten mit Hexenschuss schon nach wenigen Tagen wieder besser. Über Möglichkeiten zu Linderung der Beschwerden wird weiter unten berichtet. Haben die Maßnahmen nicht geholfen, sollte man nach einigen Tagen den Arzt aufsuchen.

Allerdings sollte man umgehend zum Arzt gehen, am besten zu einem Orthopäden, falls man in den Beinen Missempfindungen hat oder wenn man unter Lähmungserscheinungen leidet. Der Arzt muss dann herausfinden, ob man es tatsächlich mit einem Hexenschuss zu tun hat, oder ob unter Umständen ein Bandscheibenvorfall vorliegt.

Auf eine ausführliche Anamnese folgen eine körperliche und eine neurologische Untersuchung. Dabei werden die Beweglichkeit der Wirbelsäule und die Reflexe beurteilt. Kann der Mediziner einen Bandscheibenvorfall oder andere Ursachen nicht komplett ausschließen, muss er bildgebende Verfahren nutzen. Zunächst wird eine Röntgenaufnahme gemacht, die bei Bedarf noch durch eine MRT oder einer CT ergänzt werden kann.

Hexenschuss: Erste Hilfe Tipps und Behandlungsmöglichkeiten!

Wenn man unter einem Hexenschuss leidet ist schnelle Hilfe angesagt, denn der Betroffene kann sich häufig gar nicht mehr alleine aufrichten, geschweige denn sich bewegen. Aus diesem Grund ist es ideal, wenn jemand greifbar ist, der erste Hilfe leisten kann. Zunächst einmal ist eine richtige Lagerung des Betroffenen wichtig, damit der Rücken entlastet wird.

Am besten hilft die so genannte Stufenlagerung, bei welcher der Patient auf dem Rücken liegt und seine Beine auf eine Couch oder einen Stuhl legt. Die Beine sollten dabei idealerweise einen Winkel von 90 Grad bilden. Auch Wärme kann für eine rasche Linderung sorgen, denn sie kann die Entspannung derMuskulatur fördern.

Zu diesem Zweck können eine Rotlichtlampe, das Wärmeplaster, ein Körnerkissen oder eine Wärmesalbe zum Einsatz kommen. Des weiteren können die Sofort- Tipss gegen Rückenschmerzen sowie die Akupressurmatte angewandt werden. Um die Schmerzen erträglicher zumachen, dürfen kurzzeitig auch Schmerzmittel eingenommen werden. Nach einem Hexenschusssollte man aber keinesfalls tagelang nur liegen. Es ist wichtig, in Bewegung zu bleiben, zum Beispiel durch Spazieren gehen oder sanftes Dehnen wie beispielsweise Yoga und Bewegen.

 

Fazit!

Der Hexenschuss, ist schmerzhaft und unangenehm geht aber in der Regel nach einigen Tagen wieder von alleine weg. Meistens liegt eine Ursache zugrunde, die mit Bewegung in Zusammenhang steht. Zu einseitige Belastungen, zu wenig Bewegung, Fehlstellungen oder schnelle ruckartige Bewegungen machen mehr als die Hälfte aller Hexenschuss- Symptome aus. Bei Extremen Schmerzen mit Missempfindungen sollte sofort ein Arzt kontaktiert werden um eine ausführliche Befundung durchzuführen.

Erste Schritte, die du sofort einleiten solltest, sind: Entlastung durch z.B. Stufenlagerung, Wärme, Sanftes Dehnen und Bewegen. Um einen Hexenschuss vorzubeugen ist es ratsam, dafür zu sorgen, dass der Rücken in einer guten Balance zwischen Kraft und Elaszität ist. Einseitige Belastungen im Alltag sollten durch Dehnen wie zum Beispiel im Faszienyoga oder Übungen mit der Faszienrolle wieder ausgeglichen werden.

 

 

 

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Rückenschmerzen während der Menstruation

Rückenschmerzen während der Menstruation

Rückenschmerzen während der Menstruation – Vor und während der Menstruation leidern sehr viele Frauen an krampfartigen Unterleibsschmerzen. Häufig werden diese von unangenehmen Rückenschmerzen begleitet. Besonders treten die Schmerzen in den ersten Tagen der Menstruation auf und können bis zum Ende der Periode anhalten. Einige Frauen spüren diese Schmerzen besonders 1-2 Tage vor der Menstruation.

Was können Rückenschmerzen während der Menstruation für Ursachen haben?

Oftmals können mehrere Faktoren als Schmerzursache in Betracht kommen. Deshalb möchten wir im folgenden Beitrag einen groben Überblick über Ursachen und mögliche Hilfestellungen bieten.

Wie entstehen Schmerzen während der Menstruation?

Jede zweite Frau leidet an Regelschmerzen, jede vierte leidet während dieser Zeit zusätzlich an Rückenschmerzen. Die Ursachen für Regel- und Rückenschmerzen sind vielseitig. Wir unterscheiden mechanische, hormonelle und strukturelle Ursachen. Nach dem Eisprung wird verstärkt Prostaglandinen in der Gebärmutter freigesetzt, dies führt dazu, dass Schmerzen verstärkt wahrgenommen werden.

Bei wiederkehrenden Schmerzen sollte durch eine ärztliche Untersuchung nach eventuellen organischen Ursachen geforscht werden.

Was passiert genau während der Menstruation?

Während dem Zyklus wird die Gebärmutterschleimhaut aufgebaut, damit darin eine befruchtete Eizelle aufgenommen werden kann. Kommt es nicht zur Befruchtung, wird diese Schleimhaut durch Kontraktionen der Gebärmuttermuskulatur wieder abgestoßen. Durch diese Kontraktionen kann es zu Reibungen im umliegenden Gewebe kommen.

Was kann die Folge sein?

Ist das umliegende Gewebe nicht elastisch genug um dieser Reibung nach zu kommen, entsteht ein Zug an den umliegenden Haltestrukturen. Diese Haltestrukturen sind Sehen, Bänder, Faszien und Muskeln, welche zwangsläufig an Kochen wie zum Beispiel dem Kreuzbein und dem Rücken angeheftet sind. Wird nun ein ständiger Zug an diesen Strukturen ausgelöst, können Schmerzen im Rücken entstehen. Die Schmerzen können sich in Form von Rückenschmerzen, Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen zeigen.

Weitere Ursachen für Rückenschmerzen während der Menstruation können folgende sein:

  • angeborene Fehlbildungen der Gebärmutter
  • Spiralen, Kupferketten
  • Pille
  • nach Verletzungen
  • Veränderungen der Gebärmutterschleimhaut
  • Endometriose
  • Myome

Rückenschmerzen während der Menstruation: Was hilft gegen menstruellen Schmerzen

Da eine Hauptursache die Kontraktion der Gebärmuttermuskulatur ist, kann es meist helfen mit Wärme für Entspannung der Muskulatur zu sorgen. Natürlich können dir auch Schmerzmedikamente helfen, allerdings sollte das kein Dauerzustand werden. Jeder Schmerz hat eine Ursache und möchte dir vermitteln, dass irgendwo eine Störung vorliegt. Diese Störung möchte wieder in Balance gebracht werden.

Was kann dagegen helfen?

Um Rückenschmerzen während der Menstruation vorzubeugen ist es ebenso ratsam die Lebensweise zu überprüfen. Es empfiehlt sich schmerzauslösende Faktoren zu meiden. So können einfache Dinge wie zum Beispiel eine ausgewogene nährstoffreiche Ernährnung und regelmäßiges Bewegen der Muskulatur einen großen Teil gegen die Entstehung der Rückenschmerzen sein.

10 Sofort-Tipps gegen Rückenschmerzen während der Menstruation:

1. Wärme/ Bäder

Für eine wohltuende und schmerzlindernde Entspannung können warme Bäder oder ein Kirschkernkissen auf dem Bauch oder der Rückenregion sorgen. Achtung! nicht zu heiß verwenden (Verbrennungsgefahr).

2. Ätherische Öle

Eine weitere schnelle Linderung der Schmerzen können ätherische Öle wie zum Beispiel Lavendelöl oder Pfefferminzöl bringen. Sie wirken entzündungshemmend und durchblutungsfördernd, außerdem krampflösend und schmerzstillend. Ätherische Öle können direkt auf der Haut aufgetragen werden und dort ihre Wirkung entfalten.

3. Tee mit Wirkung!

Heilkräuter-Tees, als Tee aufgebrühte Kräutermischungen können bei akuten Schmerzen schnelle Linderung bringen. Bewährte Teesorten sind hierfür Kräuter wie Kamille, Johanniskraut, Schafgarbe oder Melisse. Bei aktuen Beschwerden am besten mehrmals täglich eine Tasse Tee aus einer Mischung dieser Heilkräuter trinken.

4. Akupressur

Ebenso kann dir Akupressur helfen.

So gehts!

  • 1. Punkt: Eine Handbreit unterhalb des Nabels pressen.
  • 2. Punkt: Zwei Fingerbreit oberhalb des Schambeins pressen.
  • 3. Punkt: In der Mitte der Leistenbeuge pressen.

Diese Punkte bei Beschwerden ein bis dreimal am Tag für ca. 30 Sekunden pressen. Sind die Punkte sehr empfindlich mit leichtem Druck für 30 Sekunden beginnen. Wenn die Punkte weniger empfindlich sind, können sie für 10-15 Sekunden intensiver gedrückt und massiert werden.

5. Massage und Fußreflexzonenbehandlung

Eine weitere Alternative zur Schmerzlinderung kann eine wohltuende Massage sein. Gönn dir einen Termin im Massagestudio und lass es dir mit einer klassischen Massage oder einer Fußreflexzonenmassage gut gehen. Die Anwendung einer Massage löst Verkrampfungen gezielt und fördert die Regeneration.

6. Dehnen und Bewegen

Verkrampfungen lösen durch sanftes Dehnen und Bewegen. Ein weiterer wichtige Punkt ist die Bewegung. Durch sanftes Dehnen kann eine übermäßige Spannung im Rückenbereich wieder gelockert werden. Hierfür reichen einfache Übungen wie zum Beispiel die Kindeshaltung oder Katze-Kuh im Vierfüsslerstand aus. Auch Yoga oder Hormonyoga kann ebenfalls sehr wohltuend wirken.

7. Schüssler-Salze

Schüssler Salze, es handelt sich bei diesen Salzen um ein Produkt aus verschiedenen Mineralien, die auf natürlicher Basis zusammengesetzt sind. Sie können einen sehr positiven Effekt auf die Schmerzlinderung während der Menstruation haben, da sie den Nährstoffhaushalt des Körpers ausgleichen und unterstützen.

8. Magnesium

Auch sehr hilfreich kann die Einnahme von Magnesium sein. Die hochdosierte Einnahme von Magnesium kann Rückenschmerzen lindern, die aufgrund einer Verkrampfung entstanden sind.

9. Osteopathie

Menstruell bedingte Rückenschmerzen können durch Osteopathie gelindert werden. Ein Osteopath kann erhöhte Spannungen aufspüren und gezielt und dauerhaft lindern. Unausgeglichene Spannungszustände der Band-, Faszien- und Organspannung kann ertastet und reguliert werden. Durch Regulieren der Gewebesspannungen, der Mobilisation von Lendenwirbelsäule, Becken und Unterbauchorgane kann eine Harmonisierung und somit eine Schmerzlinderung eintreten.

10. Stressabbau

Stress lass nach! Der letzte und wichtigste Punkt ist eine allgemeine Stressreduktion. Versuche dich zu entspannen, je entspannter der Geist ist, desto entspannter ist deine Bauch- und Rückenregion. Probiere es doch direkt mit einer Mediation oder Autogenem Training aus.

Tipps zur Vorbeugung gegen Rückenschmerzen während der Menstruation

Um den quälenden Schmerz langfristig einzudämmen können verschiedene Faktoren vermieden und optimiert werden. Ein aktuelles Blutbild sowie ein Hormon- und Nährstoffcheck können dir weiteren Aufschluss über ein mögliches Ungleichgewicht in deinem Körper bringen.

Ernährung/ Nährungsergänzungsmittel

  • Wichtigster Faktor ist eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Mineralien, damit der Hormonhaushalt optimal funktionieren kann. Die Wirbel, die Bandscheiben, sowie Bänder, Sehnen und Muskeln können nur so intakt sein, wie sie mit ausreichend Vitaminen versorgt werden. Insbesondere eine basische Ernährung mit viel Grünzeug, Gemüse, Obst, Cholesterin und gesunden Fetten hemmt Entzündungen (wodurch du beweglicher wirst), während Vitamin D3 und K2 essentiell für die Knochenstärke und Flexibilität sind. Vitamin B12 indes ist wichtig, für die Gesundheit und für das Zusammenspiel der Nerven.

Stressabbau

  • Weil Rückenschmerzen häufig auch psychosomatisch verursacht werden, ist es meistens schon die halbe Miete, wenn du dein Stresslevel senkst. Nimm dir eine Auszeit, meditiere, streiche etwas von deiner To-Do-Liste oder schlafe ein wenig mehr.

Osteopathie

  • Der Osteopath befundet dich ausführliche um gezielt herauszufinden was die Ursache der Schmerzen ist. Anschließend bespricht er mit dir das weitere Vorgehen. Durch manuelle und osteopathische Techniken kann die Schmerzursache behandelt und dauerhaft gelöst werden.

Sanftes Dehnen und Bewegen

  • Dehnübungen sind immer gut, um die Spannung aus den jeweiligen Körperbereichen herauszubekommen. Besonders in Verbindung mit Yoga können Schmerzen in nur kurzer Zeit abmildern oder komplett verschwinden. Du gehst nämlich in eine für den Körper untypische Position und passt dein zentrales Nervensystem darauf an, indem du bewusst auf deinen Atem achtest und insbesondere mit dem Ausatmen „loslässt“. Wenn du dir genug Zeit nimmst, wirst du merken, dass du dich anschließend leichter bewegen kannst und der Blutfluss besser läuft. Regelmäßiges Ausdauertraining kann ebenfalls einen positiven Effekt gegen die Schmerzen haben.

Alkohol und Nikotin meiden

  • Wer dazu neigt während der Periode Rückenschmerzen zu bekommen, sollte auf Nikotin und Alkohol verzichten. Diese toxischen Stoffe können den Schmerz verstärken und sind deshalb nicht gerade gesundheitsförderlich.

Faszienroll-Massage

  • Faszien sind kleine Häute, die den Muskel umgeben und ihn von anderen abgrenzen. Verkürzte oder übereinander liegende Faszien schränken den Bewegungsapparat und die Durchblutung ein und verursachen darüber hinaus Verkrampfungen. Besonders im Rückenbereich ist es daher für die umliegenden Muskeln ein Segen, wenn deren Faszien regelmäßig über Druckmassagen behandelt werden und sich „ordnen“ können. Die Black-Roll oder Faszienrolle ist das ideale Gadget, um sich selbst jeden Tag eine Druckmassage zu geben.

Fazit!

Von Rückenschmerzen während der Menstruation sind viele Frauen betroffen. Oftmals liegen hormonelle oder strukturelle Ursachen zugrunde. Bei regelmäßigen auftretenden Schmerzen ist eine Abklärung beim Facharzt wichtig. Des weiteren können Schmerzen durch gezieltes Anwenden der oben genannten Methoden gelindert werden. Zur dauerhaften Schmerzbewältigung macht es Sinn die Lebensweise zu prüfen und auslösende Faktoren zu meiden.