Migräne – Ursache, Symptome inklusive 6 Sofort-Maßnahmen und 10 Tipps zur Vorbeugung!

Migräne – Ursache, Symptome inklusive 6 Sofort-Maßnahmen und 10 Tipps zur Vorbeugung!

Migräne, jeder zehnte in Deutschland lebt mit diesem massiven Kopfschmerz, er kann zwischen 4 und 72 Stunden anhalten und kehrt regelmäßig zurück. Bei über der Hälfte der Betroffenen ist nur eine Kopfseite betroffen. 15 % der Betroffenen haben neurologische Ausfallerscheinungen (Migräne mit Aura).

Diese Migräne-Patienten leiden unter enormen Wahrnehmungsstörungen wie Schwindel, Doppelbildern und anderen Sehstörungen. Sogar das Sprechen kann beeinträchtigt sein. Teilweise treten auch Erscheinungen wie Missempfindungen in den Gliedern auf. Was dabei wirklich im Gehirn passiert ist noch nicht vollständig erforscht. Im folgenden Beitrag möchten wir dir einen Überblick über Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten gegen die Migräne zeigen.

Migräne – eine Vielfalt an Ursachen

Vermutlich hat diese Erkrankung genetische Ursachen und wird durch Stress und psychische Belastung getigert. Die Reizempfindlichkeit der Migräne-Patienten ist intensiver als normal, wird dieses sensible System zusätzlich belastet zum Beispiel durch: Veränderung im Hormonhaushalt, Veränderungen des Schlaf- Wachrhythmus, Erschöpfung, Hunger, Stress, bestimmte Nahrungsmittel oder Alkohol kann es zu den gefürchteten Kopfschmerzattacke kommen.

Frauen sind in der Regel häufiger betroffen meist um das 30. Lebensjahr herum. Frauen im gebärfähigen Alter leiden dreimal so oft unter Migräne wie Männer. Das lässt auf den verringerten Östrogenspiegel schließen. Deshalb können die Beschwerden besonders stark während der Menstruation auftreten. Auch Schmerzen im unteren Rücken sind während der Menstruation keine Seltenheit.

Typisch: Migräne tritt meist auf nach dem Betroffene alles Wichtige erledigt und geschafft haben und endlich zur Ruhe kommen (etwa am Wochenende oder im Urlaub), da das Gehirn die vielen Reize und Sinneseindrücke endlich verarbeiten will und ein Ventil zum Ausgleich sucht.

Migräne-Betroffene sind häufig Menschen, die sich selbst enorm hohe Anforderungen setzten und somit viel Druck erzeugen. Eine weitere Auffälligkeit ist, dass die Migräne bei vielen Menschen mit einer leichten Anspannung im Rücken, auf Höhe der Brustwirbelsäule beginnt. Im weiteren Verlauf wandert diese hinauf in den Kopf und kann dort Migräne erzeugen.

Auch bestimme Nahrungsmittel liegen im Fokus bei der Entstehung der Migräne eine Rolle zu spielen. Dazu gehören Zitrusfrüchte, Kaffee, Schokolade, Käse und Rotwein. Die Angst vor einem erneuten Anfall begünstigt eine Migräne ebenfalls.

Ursachen Übersicht Migräne 

  • Veränderungen Hormonhaushalt
  • Veränderungen Schlaf- Wachrythmus
  • bestimmte Nahrungsmittel, Gewürze
  • psychische Auslöser, Stress, hohe Anforderungen, Erschöpfung, Überlastung
  • Alkohol, Nikotin
  • genetische Ursachen
  • Daueranspannung,
  • Verspannungen im Rücken, Nackenverspannungen
  • Lärm, Duftstoffe und Gerüche
  • Störungen im Körper wie zum Beispiel der Halswirbelsäule oder des Organsystems
  • Kiefergelenkbeschwerden CMD

 

Wie erkenne ich ob ich Migräne habe?

Migräne gilt als Alarmsignal des Körpers. Bei Überforderung spingt dieses Alarmsystem an. Tabletten können diese Beschwerden zwar unterdrücken, aber lassen sie dauerhaft nicht verschwinden. Bei vielen Menschen kommt der Kopfschmerz nach Einnahme der Tabletten nach einigen Stunden wieder zurück.

 

Klassische Symptome der Migräne:

  • starke Kopfschmerzen die 4 -72 Stunden anhalten können
  • meist ist nur eine Kopfseite betroffen
  • bei Migräne mit Aura: Sehstörungen, Doppelbilder
  • vegetative Störungen: Schwindel, Übelkeit, Erbrechen
  • Missempfindungen: Taubheit, Lähmungserscheinungen
Beim Auftreten starker, langanhaltender unbekannter Kopfschmerzen sollte immer ein Facharzt zur Rat gezogen werden! Damit weitere Ursachen eingegrenzt werden können und bei Bedarf eine angepasste Behandlung zur Linderung der Beschwerden statt finden kann.

Wie lange dauert Migräne?

In der Regel dauern diese heftigen Kopfschmerzattacken 4-72 Stunden. Viele Betroffene leiden bis zu einmal im Monat an Migräne. Meist treten Migräneattacken 8-14 Mal im Jahr auf.

Was kann man gegen Mirgäne tun?

Warum es sich lohnt aktiv zu werden. Wie wir nun gesehen haben, gibt es viele Auslöser die für eine wiederkehrende Migräne verantwortlich sein können. Deshalb ist es ratsam die verschiedenen auslösenden Faktoren zu prüfen und bei Bedarf zu minimieren.

Diese 6 Sofort- Tipps gegen die Entstehung bei Migräne:

  • Mehr Trinken

Bei beginnendem Kopfschmerz die Trinkmenge erhöhen. Sie sollte auf insgesamt 3 Liter angehoben werden. Durch Flüssigkeitsverlust kommt es zur Abnahme des Bluvolumens, damit können Kopfschmerzen ausgelöst werden.

  •  Bewegen an der frischen Luft

Ein Spaziergang für mindestens 30 Minuten an der frischen Luft kann die Anzeichen der Migräne vertreiben. Bei bereits bestehender Migräne kann Bewegung diese nicht mehr stoppen. Kleiner Tipp: Nehme während des spazierens bewusst ein paar tiefe Atemzüge um deinen Körper mit frischem Sauerstoff zu fluten.

  • Ätherische Öle

Einreiben mit Ätherischen Ölen, durch das Auftragen mit einem Minzöl an Stirn, Schläfe und Nacken kann der Kopfschmerz ebenfalls eingedämmt werden.

  • Kühlen

Ein weiterer Tipp zur Linderung kann ein feuchter kühler Lappen im Nacken oder auf der Stirn sein. Keine Wärme! Diese fördert eher das Entstehen der Migräne.

  • Akupressur

Die Akupressur gegen Kopfschmerzen hat bereits gute Erfolge erzielt. Durch die Akupressur kann der optimale Spannungsausgleich des Körpers wieder hergestellt werden. Kopfschmerzen können somit rasch verschwinden! Für zu Hause empfiehlt sich eine handliche Akupressurmatte.

  • Reflexzonen behandeln

Eine Fußreflexzonenbehandlung oder ein Fußbad kann helfen. Durch die Behandlung der Fußreflexzonen können Kopfschmerzen begrenzt werden, da über das vegetative Nervensystem eine Linderung der Schmerzen eintritt. Auch das Aufsetzten der nackten Fußsolen auf einer Akupressurmatte für ca.10 Minuten kann sehr gut bei Kopfschmerzen helfen. Eine weitere Möglichkeit bietet ein Fußbad mit dem Zusatz von Senfmehl zur Durchblutungsförderung und somit dem Spannungsausgleich im Kopf.

Was hilft langfristig gegen Migräne? 10 Tipps gegen Migräne!

Sorge dafür das du deine Anspannung bewusst runter fährst. Mache immer wieder Pausen und versuche zu hohe Anforderungen und extremen Stress zu meiden. Für deine Nackenmuskulatur gilt das gleiche, versuche diese Muskelpartien weich und beweglich zu halten. Zum Beispiel durch regelmäßiges Dehnen und Bewegen. Was du allgemein gegen deine Nackenverspannungen tun kannst findest du auf unserer Nackenschmerzen-Tipps-Seite.

1. Osteopathie/ sanfte manuelle Therapie

Inwieweit eine Blockade der Halswirbelsäule verantwortlich für deine Migräne sein kann, lässt sich durch eine gezielte Behandlung beim Osteopathen oder Manualtherapeuten feststellen. Allerdings sollte regelmäßiges „Reinränken“ verminden werden! Auch Methoden mit viel Krafteinwirkung sollten vermieden werden. Wähle einen sorgfältigen und qualifizierten Osteopathen oder Manualtherapeuten aus. Eine weitere Methode ist die Cranio-Sacrale Osteopathie, die gezielt das optimale Zusammenspiel des Schädels und dem Becken wiederherstellt.

2. Werde Achtsam dir gegenüber

Da Migräne-Patienten oft stundenlange Arbeiten und dazu neigen sich selbst zu überfordern und zu überlasten ist es besonders wichtig zu lernen, wann Pausen notwenig sind. Die Balance zwischen Arbeits- und Erholungsphasen sollte ausgeglichend sein. Immer wieder Phasen des Rückzugs und der Entspannung sollten einen festen Platz im Alltag finden. Sich bewusst etwas Gutes tun und auch mal die Seele baumeln lassen, mit Dingen die gut tun!

3. Yoga gegen Migräne

Besonders beim Yoga oder Faszienyoga haben wir ein sehr ausgewogenes Verhältnis zwischen Anspannung und Entspannung. Die geistige Entspannung trägt hierfür einen großen Teil bei. Die Vorwärtsbeugen und Umkehrhaltungen haben bei regelmäßiger Anwendung einen positiven Effekt auf die Blutzirkulation des Kopfes. Auch der Druckausgleich des Körpers kann somit wieder reguliert werden und Kopfschmerzen dauerhaft gelindert werden.

4. Bewegung hilft

Regelmäßiges Bewegen beugt Migräneattacken vor. Es reichen einfache Spaziergänge von ca. 30 Minuten 3-5x pro Woche aus. Alternativ können auch Nordic Walking Einheiten absolviert werden. Wähle eine Bewegung die dir Freude macht, damit du sie gerne und regelmäßig machst.

5. Nahrungsmittel prüfen

Da der Einfluss bestimmter Nahrungsmittel einen großen Einfluss haben kann, ist es wichtig zu prüfen, welche Nahrungsmittel auslösend für Kopfschmerzen sein könnten und bei Bedarf diese zu meiden. Auch Genussmittel wie Alkohol- Nikotin, Kaffee und Schokolade sollten reduziert werden. Insbesondere eine basische Ernährung mit viel Grünzeug, Gemüse, Obst, Cholesterin und gesunden Fetten hemmt Entzündungen (wodurch du beweglicher wirst), während Vitamin D3 und K2 essentiell für die Knochenstärke und Flexibilität sind. Vitamin B12 indes ist wichtig, für die Gesundheit und für das Zusammenspiel der Nerven.

6. Achte auf dein Schlafrhythmus

Ein regelmäßiger Schlaf-Wachrhytmus ist sehr wichtig bei Migräne- Betroffenen, deshalb sollte soweit wie möglich darauf geachtet werden, einen relativ ähnlichen Schlaf-Wachrhytmus zubekommen.

7. Veränderung der Botenstoffe durch Fasten

Fasten, beim Verzicht bestimmter Nahrungsmitteln wird der Organismus in eine Art Neuorientierung gebracht. Durch diese Neuorientierung wird der  Hormonspiegel im Gehirn neu angepasst. Entzündungsprozesse werden gehemmt. Studien zeigen, dass regelmäßiges Fasten Migräne stoppen kann. Eine gute Methode kann hierfür das sanfte Fasten nach Buchinger sein, es ist einfach zuhause durchzuführen und dauert 7 Tage.

Anwendung: 5 Tage je 3 Liter Kräutertee, ungesalzene Gemüsebrühe. Alle zwei 2 Tage eine Darmreinigung per Abführsalze oder Darmspülungen. Am 6. Tag beginnt der langsame Aufbau zur Normalkost wieder. Erstmaliges Fasten sollte immer nur nach genauer Eigenrecherche oder unter Anleitung eines Spezialisten durchgeführt werden.

8. Zahnbehandlung

Auch die Zähne können verantwortlich für deine Migräne sein. Fehlfunktionen im Kiefergelenk können Kau-und Kopfmuskulatur verspannen. Das kann bis hin zur Migräne führen. Entzündete Zahnwurzeln oder Metalle im Mund können ebenfalls auslösend sein.

9. Entspannung- und Hypnosetherapie

Migräne auch als psychosomatische (Schmerz)Störung bekannt, bei welchem sich das Nervensystem, in Form eines Schutzreflexes, vor einer Reizüberlastung schützt. Anschließend wird durch autoregulative Selbstorganisation des Körpers, wieder eine normale Funktionsfähigkeit hergestellt. Durch die Anwendung einer professionellen Hypnosetherapie kann das Unterbewusstsein umprogrammiert werden, damit Migräne nicht mehr entsteht.

10.  Alternative Heilmethoden

Shiatsu, Akupunktur, Höomopathie, Bachblütentherapie, Schüßlersalze….diese Methoden sind absolut im kommen. Im asiatischen Raum jahrtausende alte Heilkünste kommen nun langsam aber sich auch bei uns zum Einsatz in. Zurecht, denn oft lassen sich Beschwerden durch diese ganzheitlichen Ansätze deutlich oder gar komplett lindern.

 

Fazit Migräne!

Wer an Migräne leidet, weiß welche großen Schmerzen und Herausforderungen damit im Alltag verbunden sind. Es gibt verschiedene auslösende Faktoren, welchen überprüft und vermindern werden können. Mit zahlreichen Tipps und Tricks kannst du eine Menge tun, damit deine Migräne bald der Vergangenheit angehört.

 

 

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Welche Ursachen können tatsächlich hinter Rückenschmerzen stecken?

Welche Ursachen können tatsächlich hinter Rückenschmerzen stecken?

Wusstest du, dass Rückenschmerzen in der Kategorie „Volkskrankheiten“ den 2. Rang anführen!? Lediglich an Bluthochdruck leiden noch mehr Menschen. Doch welche Ursachen können hinter Rückenschmerzen stecken? Die häufigste Ursache sind Muskelverspannungen und fehlendes Training der Muskeln und Faszien. Ungenügende Bewegung ist ebenso ein wichtiger Faktor bei der Entstehung von Rückenschmerzen.

Klassische Symptome bei Rückenschmerzen

Rückenschmerzen können sich sehr vielseitig in ihrer Symptomatik äußern. Die Schmerzen können plötzlich stechend oder dumpf drückend, ebenso ziehend oder brennend sein. In der Regel gehen Rückenschmerzen mit einer deutlichen Bewegungseinschränkung einher.

Zeichen für einen Bandscheibenvorfall können ziehende Schmerzen in die Beine oder Arme sein.

Ursachen von Rückenschmerzen

Es werden spezifische (besonders charakteristische) und unspezifische (nicht besonders charakteristische) Rückenschmerzen unterschieden. Es gibt bestimmte Grunderkrankungen die Rückenschmerzen als Begleitsymptom zeigen können, deshalb ist bei unklarer Ursache eine ärztliche Abklärung notwendig.

Mögliche Ursachen spezifische Rückenschmerzen:

  • Bandscheibenvorwölbung (Vorstufe des Bandscheibenvorfall)
  • Bandscheibenvorfall (Austritt des Gallertkerns der Bandscheibe)
  • Piriformissyndrom/ Ischiasbeschwerden ( Reizung des Ischiasnervs)
  • „Hexenschuss“ Lumbago (akut auftretender Schmerz häufig nach bestimmter Bewegung)
  • Wirbelfraktur ( Bruch des Wirbelkörpers z.B. durch Osteoporose, Unfall)
  • Arthrose der Wirbelsäule (Verschleißleiden der Wirbelsäule)
  • Spondylolisthesis (Instabilität der Wirbelsäule)
  • Borreliose (Rücken- und Nervenschmerzen durch chronische Borreliose)
  • Meningitis (Entzündung der Hirnhäute)
  • bei Frauen (urogenital System, z.B. Menstruationsbeschwerden, Eierstockentzündungen, Gebärmutterentzündungen…)

Mögliche Ursachen unspezifische Rückenschmerzen:

In den meisten Fällen können Faktoren wie eine rückenunfreundliche Lebensweise und Stress für die Auslösung von Rückenschmerzen verantwortlich sein.

Wann zum Arzt bei Rückenschmerzen?

Bei diesen Signalen sollte ein Arzt zur weiteren Abklärung aufgesucht werden:

  • ungewohnt starken Rückenschmerzen
  • Taubheit
  • Kribbeln
  • Lähmungserscheinungen
  • Stuhl-Harninkontinenz

Typische Ursachen von Rückenschmerzen

 

Muskelverspannungen:

Durch Fehlhaltungen und Einseitige Körperbelastungen wird die Wirbelsäule ungenügend trainiert und zu einseitig belastet, das kann zu Verspannungen der umliegenden Muskulatur führen. Verhärtete Muskeln haben eine höhere Schmerzempfindlichkeit, so setzt bei aktiver Anspannung Schmerz ein. Besonders am Arbeitsplatz wird häufig nicht auf eine rückenfreundliche Haltung geachtet. Somit sind ungünstig eingestellte Schreibtische und Stühle, in Verbindung mit fehlpositionierten Bildschirmmonitoren oft auslösende Faktoren.

Unelastische Faszien:

Ein weiterer Faktor stellen unsere Faszien dar, ebenso wie den Muskeln mangelt es auch Ihnen oft an ausreichender Bewegung und Dehnung, somit wird das Fasziengewebe ungenügend durchblutet, es können Verklebungen entstehen. Diese festen unelastischen Strukturen lösen dann erhöhte Spannungszustände aus und belasten die Gelenke. Durch gezieltes Training der Faszien, kannst du deinem Körper einen Spannungsausgleich verschaffen.

Bewegungsmangel:

Bewegungsmangel ist einer der typischen Auslösern für Rückenschmerzen. Oftmals sitzen oder stehen wir den ganzen Tag, wirkliches Bewegen der Wirbelsäule in alle Bewegungsrichtungen kommt häufig viel zu kurz. Deshalb fehlt der Wirbelsäule und den Bandscheiben Druckausgleich, was ebenfalls zu Schmerzen führen kann.

Übergewicht:

Jedes Kilo mehr auf den Hüften, lastet auf der Wirbelsäule. Der Rücken muss ein enormes Gewicht stemmen, irgendwann kann sich das bemerkbar machen.

Psychische Auslöser

Es ist der Geist, der sich den Körper baut. – Friedrich Schiller 

Stress, Sorgen, Ängste…die Wirkung unserer Psyche auf den Körper ist nicht zu unterschätzen. Der Rücken steht in direkter Verbindung zum Gehirn, Stresshormone lösen in unserm Körper Alarmbereitschaft aus! Automatisch spannt sich der Körper an, besonders häufig kommt es dann zu Schulter-Nackenverspannungen und Schmerzen.

Fazit!

Damit Rückenschmerzen gezielt behandelt werden können, ist es wichtig die Ursache für das Rückenleiden zu kennen. Dafür gibt es verschiedene Ausschlussverfahren, Diagnosen stellt der Arzt. Bei länger anhaltenden und starken Schmerzen ist eine weitere Abklärung der Schmerzursache notwenig. Bei den „typischen Ursachen“ können konventionelle Behandlungstechniken Linderung bringen.

 

 

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Rückenschmerzen während der Schwangerschaft?

Rückenschmerzen während der Schwangerschaft?

Rückenschmerzen während der Schwangerschaft, durch das stetig zunehmende Gewicht des Kindes, des Fruchtwassers und der Plazenta, werden die Halte-und Stützmuskulatur der Schwangeren stark beansprucht. Der Körperschwerpunkt verlagert sich in die Bauchregion. Das führt häufig zu einem verstärktem Hohlkreuz, so entsteht Druck auf den Bandscheiben und der Lebenwirbelsäule. Die Lendenmuskultaur verspannt sich zunehmend und somit können Rückenschmerzen entstehen.

Wodurch können Rückenschmerzen in der Schwangerschaft entstehen?

Durch das Zyklus-Schwangerschaftshormon Progesteron, welches die Gebärmutter auf die Schwangerschaft vorbereitet und die bestehende Schwangerschaft aufrecht erhält, werden Bänder und Sehnen für die bevorstehend Geburt gelockert. Die Folge können Rückenschmerzen sein. Gegen Ende der Schwangerschaft klagen viele Frauen über Ischiaschmerzen, die häufig durch Druck vom Kind auf den Ischiasnerv ausgelöst werden. Diese Dauerkompression des Ischiasnervs kann bis zu einem Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Beinen führen, durch die Entlastung des Ischianerv können diese Beschwerden wieder gelindert werden. Damit Rückenschmerzen nicht in den Vordergrund deiner Schwangerschaft treten, gibt es zum Glück einiges was du dagegen tun kannst.

Was können Schwangere tun und Beschwerden vorbeugen?

  • Bewegung:

Yoga für Schwangere oder Gymnastik! Das gilt bei akuten Rückenschmerzen, aber auch zur Vorbeugung gegen Rückenschmerzen während der Schwangerschaft. Durch gezieltes Bewegen deines Körpers wie z.B. beim Schwangerschaftsyoga, können sich Muskeln die besonders beansprucht sind wieder entspannen. Du lernst einfache und praktische Übungen, welche gut in deinen Alltag zu integrieren sind. Übungen im Vierfüssler, im Sitzen oder auf dem Gymnastikball können dir schnelle und langanhaltende Schmerzlinderung bringen.

  • Wärme:

Wärme ist nach wie vor eines der effektivsten Mittel zur Linderung deiner Rückenschmerzen, Verspannungen in der Muskulatur werden durch lokale Wärme wieder entspannter und besser durchblutet. Beliebte Wärmeträger sind hierfür: Wärmepflaster, Wärmekissen und warme Entspannungsbäder. Achtung! Gegen Ender der Schwangerschaft können Vollbäder Wehen auslösen.

  • Massagen:

Eine weitere Möglichkeit stellen sanfte Massagegriffe dar, durch gezieltes massieren der verspannten Muskulatur, können diese sich wieder lösen und es kann eine rasche Schmerzlinderung eintreten. Hilfestellung kann dir hierbei deine Hebamme bieten oder ein/eine Physiotherapeut/in. Auch dein Partner kann durch sanfte Ausstreichungen mit einem wohltuenden Körperöl für Entspannung sorgen.

  • Osteopathie:

Die Osteopathie hat sich besonders in den letzten Jahren auch in Deutschland durchgesetzt und kann dir dabei helfen, deine Rückenschmerzen loszuwerden. Häufig bekommst du für diese Heilmethode einen Zuschuss deiner Krankenkasse, ab besten einfach nachfragen.

  • Homöopathie:

Die Homöopathie bietet eine Vielzahl an schmerzlindernden, durchblutungsfördernden und entspannenden homöopathischen Mitteln, die gegen Rückenschmerzen während der Schwangerschaft eingesetzt werden können.

  • Akupunktur:

Bei starken Schmerzen ist Akupunktur eine gute Wahl, an bestimmten Punkten des Körpers werden die dünnen Akupunkturnadeln platziert. Wo sie etwa 20 bis 30 Minuten verbleiben und ihre heilsame Wirkung entfalten, während sich die Schwangere auf der Liege entspannt.

  • Stützende Bauchgurte:

Ein weitere hilfreicher Tipp können gegen Ende der Schwangerschaft und zunehmendem Gewicht des Kindes stützende Bauchgurte sein. Diese nehmen deiner Muskulatur an Last ab und stützen deinen Bauch. Auch Stillkissen sind eine gute Wahl während der Schwangerschaft als Lagerungsmittel beim Schlafen zu verwenden.

  • Schwimmen:

Sehr beliebt bei Schwangeren im Anfangs- und Endstadium ist schwimmen! Durch den Auftrieb entsteht das Gefühl von Schwerelosigkeit. Wirbelsäule und Muskulatur können entspannen und wieder neue Kraft tanken. Es empfiehlt sich bei Rückenschmerzen 2-3 die Woche schwimmen zu gehen.

So kannst du Rückenschmerzen in der Schwangerschaft vorbeugen!

Damit in deiner Schwangerschaft keine Rückenschmerzen entstehen, kannst du einiges präventiv tun um dies zu vermeiden. Das wichtigste ist Bewegung. Durch regelmäßiges Bewegen kannst du den größten Einfluss auf die Schmerzreduzierung nehmen.

Bei starken und langanhaltenden Rückenschmerzen zum Arzt

Wenn nichts gegen die Rückenschmerzen helfen will oder die Schmerzen über mehrere Tage anhalten ist es wichtig zum Arzt zu gehen, er kann dir weitere Hilfestellung geben, am besten zu deiner behandelnden Gynäkologin oder deinem Hausarzt.

Fazit!

Durch zunehmendes Gewichtes des Kindes, wird die Rückenmuskulatur beansprucht, dagegen können Bewegung, Yoga, Wärme, Massagen und alternative Heilmethoden helfen. Die beste Prävention ist sicherlich eine regelmäßiges Bewegen des gesamten Körpers. Bei starken Schmerzen zum Arzt.

 

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